Erdbeeren

Erdbeeren – eine kleine Warenkunde

Erdbeeren – freche Früchtchen auf dem Vormarsch

Jeder kennt sie und bei den Meisten stehen sie ab Mai ganz oben auf dem Einkaufszettel – Erdbeeren. Rot, rund und leuchtend strahlen sie uns aus den Supermarktregalen entgegen. Doch habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, was in den kleinen Kraftpaketen tatsächlich steckt und wo sie herkommen?

  1. Woher kommen Erdbeeren eigentlich?
  2. Botanik und Saison
  3. 1000 Geschmackserlebnisse
  4. Inhaltsstoffe und Gesundfaktor von Erdbeeren
  5. Verwendung
  6. Rezeptideen
  7. Haltbar machen von Erdbeeren


Rezeptideen mit Erdbeeren

Woher kommen Erdbeeren eigentlich?

Ursprünglich in den Wäldern beheimatet, enstanden die ersten mit den heutigen Erdbeeren vergleichbaren Sorten im 18 Jh. durch eine zufällige Kreuzung der großen Chileerdbeere mit der kleineren Schalacherdbeere. Die ersten konkreten Züchtungen sind hierzulande erst Ende des 19 Jh. bekannt ebenso wie der kommerzielle Anbau.

Botanik und Saison

Rund 3 Kilo der frechen Beeren werden statistisch von jedem Deutschen pro Jahr verbraucht. Doch streng genommen zählt die Erdbeere eigentlich gar nicht zu den Beeren. Botanisch gesehen lässt sie sich als Sammelnussfrucht einteilen. Der rote Fruchtkörper, die Scheinfrucht fungiert dabei lediglich als Träger der eigentlichen Früchte der Pflanze – der Nüsschen auch Achäne genannt.

Mittlerweile sind Erdbeeren ganzjährig in unseren Supermärkten erhältlich, doch die eigentliche Saison erstreckt sich über einen doch recht kurzen Zeitraum. Von Mitte / Ende Mai bis August sind auch bei und Freilanderdbeeren erhältlich.

Außerhalb der Saison empfiehlt es sich daher aus Aromagründen auf Tiefkühl-Erdbeeren zurück zu greifen.

Erdbeeren

1000 Geschmackserlebnisse

Aus den ursprünglich zwei Sorten sind mittlerweile um die 1000 verschiedene alleine hier in Deutschland geworden. Sie alle unterscheiden sich in Form, Farbe und natürlich in den Geschmacksnuancen. Ein paar der Bekanntesten habe ich hier für euch zusammen gefasst:

  • Senga – Sengana : gezüchtet von Reinhold von Sengbusch, gilt diese Erdbeersorte als wohl Bekannteste auf dem deutschen Markt. Auch wenn sie heute hauptsächlich für Selbstpflückerfelder und Hausgärten verwendet wird. Die Früchte sind mittelgroß und Kegelförmig. Das Fruchtfleisch ist purpurrot.
  • Mieze Schindler : die Praline unter den Erdbeersorten trägt ihren Namen zurecht. Von außen herrlich dunkelrot bestechen diese himbeerähnlichen Früchte vorallem durch ihr zartes Fruchtfleisch und ihr süßes Aroma. Otto Schindler, der die Sorte 1925 züchtete, benannte sie nach seiner Frau Mieze. Leider ist die Pflanze sehr anfällig gegenüber Schädlingen und die Frucht nur sehr kurz lagerfähig und druckempfindlich, sodass die Sorte im Handel keine Relevanz hat. Zudem sei gesagt, dass zur Bestäubung der Pflanze eine Befruchtersorte – meist Senga Sengana – notwendig ist. Die Abwandlung „Mieze Nova“ ist eine neuere Züchtung und ist selbstbestäubend. Geschmackstechnisch gesehen ist die Mieze Schindler mein persönlicher Favorit.
  • Elsante (oder Elsanta) : Die besonders ertragreiche Erdbeersorte ist die klassische Supermarkt-Erdbeere. Ihr orangerotes Fruchtfleisch ist süß und aromatisch im Geschmack. Der Fruchtkörper an sich ist weniger druckempfindlich und fest. Was ihn als perfekte Erdbeere für Torten auszeichnet.

Was ist denn nun drin? Inhaltsstoffe und Gesundfaktor von Erdbeeren

Die kleinen roten Leckerbissen sehen nicht nur zum Anbeißen aus, ihr Genuss lohnt sich auch in doppelter Hinsicht. Erdbeeren sind echte Alleskönner und kleine Kraftpakete. Mit weniger Kalorien als Äpfel und so gut wie keinem Fettanteil strotzen sie trotzdem vor Vitamin C und Folsäure. Die besonders für alle werdenden Mamis zur Entwicklung des Babys wichtig ist.

Die in Erdbeeren reichlich enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe und Polyphenole stärken unser Immunsystem und schützen vor Entzündungen.

Sie halten uns geistig fit und helfen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen indem sie Ablagerungen in den Gefäßen mindern.

Zudem wartet keine andere  heimischen Fruchtsorte mit einem ähnlich hohen Anteil an Mangan auf. Einem Mineralstoff, der maßgeblich an der Blut- und Knochenbildung beteiligt ist.

Erdbeeren können also absolut zu Recht als Superfood bezeichnet werden.

Erdbeeren

Verwendung

Erdbeeren finden sowohl in der süßen als auch in der herzhaften Küche Anwendung. Besonders beliebt sind sie in Kuchen, Desserts oder Konfitüren. Aber auch in herzhaften Salaten zum Beispiel in Kombination mit Spargel sind Erdbeeren immer mehr im Kommen.

Bei der Verwendung von Erdbeeren sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass Erdbeeren nur kurzzeitig lagerfähig sind – bei Raumtemperatur ca. einen Tag, im Kühlschrank zwei bis drei Tage. Es empfiehlt sich daher die Lagerung im Kühlschrank.

Erdbeeren sind zudem anfällig für Schimmelpilze und sollten nach dem Kauf bzw. nach dem Pflücken schnell verwendet werden.

Rezeptideen mit Erdbeeren

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Haltbar machen von Erdbeeren

Da Erdbeeren nur  eine sehr eingeschränkte Haltbarkeit haben, bietet es sich an die kleinen Früchte haltbar zu machen. Doch wie funktioniert dies am Besten?

  1. Haltbar machen durch Einfrieren: Um möglichst alle Nährstoffe der kleinen Kraftpakete zu erhalten bietet sich das Einfrieren vollreifer Früchte an. Hierzu nur einwandfreie, gut gewaschene und getrocknete Früchte verwenden. Eingefroren sind Erdbeeren ca. 12 Monate haltbar.
  2. Haltbar machen durch Einkochen: Auch hier dürfen nur unbeschädigte Früchte verwendet werden. Diese werden dann nach dem Einfüllen in Einkochgläser mit Zuckersirup bedeckt und für ca. 30 Minuten im Wasserbad eingekocht.

Erdbeeren

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