Du liebst Torten und möchtest sie gerne selber backen? Dann kommt hier ein absoluter Basis- Klassiker für deine Rezeptsammlung - Wiener Böden als Tortenböden für deine Motivtorte. Keiner ist so fluffig, saftig und flexibel zugleich. Hab ich dich neugierig gemacht? Dann lass uns gemeinsam loslegen und deine perfekte Wiener Masse zaubern, dass auch du zu einem echten Torten-Champignon wirst.
Wiener Boden – Tipps und Tricks bevor es losgeht
Wolltest du schon immer wissen, wie du sie zu Hause selbst herstellen kannst, diese saftigen Tortenböden, die jede Motivtorte zu einem echten Geschmackserlebnis machen und trotzdem stabil und flexibel genug sind um schwere Dekorationselemente zu tragen? Dann kommt hier die Antwort, denn mit diesem Grundrezept für einen klassischen Wiener Boden, im Durchmesser von 20 cm, bist du perfekt für deine nächste Torte gerüstet.
Grundlegend lässt sich sagen, dass die zu den Biskuit Massen gehörenden Wiener Böden nur geringfügig schwieriger zu backen sind, als der große Bruder. Der Unterschied zwischen den beiden Arten von Tortenböden liegt lediglich begründet im Zusatz von Butter beim klassischen Wiener Boden. Alles andere ist gleich. Die Butter hat den Vorteil, dass durch ihren Einsatz der Teig saftiger wird.
Bringt jedoch den Nachteil mit sich, dass die Eiermasse durch die Zugabe von Fett an Instabilität gewinnt. Am besten umgehen lässt sich dieses Problem indem du der aus Eiern, Zucker, Vanillekonzentrat und Salz bestehenden Eiermasse durch ein Erhitzen auf 45 Grad einen Boost verschaffst und sie so stabiler machst. Kontrolliere die Temperatur dabei sehr genau. Ab 46 Grad würde das Eiweiß gerinnen.
Die optimale Konsistenz hat die nach dem Erhitzen kaltgeschlagene Eiermasse, wenn sie ihr Volumen ca. verdreifacht hat und weiß und cremig ist. Der Schneebesen der Küchenmaschine sollte beim Rühren sichtbare Spuren hinterlassen. Ganz einfach selbst testen, kannst du die Konsistenz indem du deinen Finger in die Eiermasse tauchst. Es entsteht ein kleiner Haken, der nicht abtropfen darf.
Backe den Boden zügig nachdem du das Mehl eingearbeitet hast, denn nur so kannst du verhindern, dass die eingeschlagene Luft entweichen kann, bevor sie den Boden aufgehen lässt. Der Boden ist fertig gebacken, wenn er auf Fingerdruck nachgibt und elastisch wieder zurückgeht. Löse den Boden direkt nach dem Backen aus der Form und lege ihn kopfüber auf eine mit Backpapier bedeckte, glatte Oberfläche.
So gewährleistest du, dass dein Tortenboden zu einhundert Prozent gerade ist und verhinderst gleichzeitig ein Ausdünsten, sodass dein Wiener Boden saftig bleibt.
Grundrezept Wiener Massen
Wie bei den meisten Basis – Teigrezepten gibt es auch für Wiener Massen ein Grundrezept mithilfe dessen du das richtige Verhältnis von Eiern, Mehl, Zucker und Butter ausrechnen kannst. Ausgegangen wird dabei immer von der Menge an Eiern. Auf 50 g Ei, also Eigelb und Eiweiß eines Ei’s der Größe M, kommen immer 30 g Mehl, 30 g Zucker und 10 g Butter. Dazu kommt eine Prise Salz und je nach Geschmack Vanillekonzentrat oder andere Aromen, Backkakao, Stärke oder gemahlene Nüsse und Gewürze.
Die wichtigsten Fakten zu deinem Wiener Boden
⭐️ Saftig & stabil: Wiener Böden enthalten Butter, sind aber empfindlicher als klassischer Biskuit.
⭐️ Eiermasse stabilisieren: Auf 45°C erwärmen, dann kalt schlagen, bis sie cremig und luftig ist.
⭐️ Schnelles Arbeiten: Teig sofort backen, damit die Luft nicht entweicht.
⭐️ Backtest: Der Boden gibt auf Fingerdruck nach und springt zurück.
⭐️ Gerades Abkühlen: Nach dem Backen kopfüber auf Backpapier legen.
⭐️ Grundrezept: 50 g Ei → 30 g Mehl, 30 g Zucker, 10 g Butter + Aroma nach Wahl.
Grundrezept Wiener Boden als Basis-Tortenboden für deine Motivtorte
Wiener Böden sind luftig, leichte Biskuitböden, die sich perfekt für Torten und Kuchen eignen. Erfahre, wie du sie einfach selbst backen kannst – mit Gelinggarantie! ( Ø 20 cm, ausreichend für 3 Tortenböden - Höhe je 1,5 cm)
Zutaten Wiener Boden
Kurzrezept
Wiener Boden – Grundrezept
Schritt 1: Vorbereitung
- Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Springform mit Backpapier auslegen (nicht einfetten!).
- 50 g Butter schmelzen und beiseite stellen.
Schritt 2: Eiermasse erwärmen
- 5 Eier, 150 g Zucker, 1 TL Vanillekonzentrat, 1 Prise Salz in einer Schüssel über einem Wasserbad auf 45°C erwärmen.
Schritt 3: Aufschlagen
- Eiermasse mit der Küchenmaschine kalt schlagen, bis sie luftig, dicklich und stabil ist.
Schritt 4: Mehl und Butter unterheben
- 150 g Mehl (Typ 405) sieben und vorsichtig unterheben.
- Flüssige, aber abgekühlte Butter unterziehen.
Schritt 5: Backen & Lagern
- Teig in die Springform füllen und ca. 35 Min. backen.
- Aus der Form lösen und kopfüber auf Backpapier abkühlen lassen.
- In Frischhaltefolie wickeln und über Nacht ruhen lassen, dann in 3 Böden teilen.
Zubereitung des Wiener Boden
Vorbereitung
Das wichtigste bei der Zubereitung eines Wiener Bodens ist das zügige Arbeiten, da dieser Tortenboden allein durch die in die Eiermasse eingeschlagene Luft beim Backen aufgehen kann. Wartet man zu lange bis der fertige Teig in den Ofen geschoben wird, entweicht die Luft zu früh und der Boden kann nicht aufgehen.
Daher ist es besonders wichtig sich vorab alle Zutaten bereitzulegen und abzuwiegen. Zudem sollte der Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden. Bereite auch deine Springform vor, in dem du sie mit Backpapier auslegst. Wichtig: Die Form nicht einfetten.
Zum Schluss kannst du bereits die Butter schmelzen und zur Seite stellen.
Zubereitung des Teiges
Bereite als nächstes dein Wasserbad vor um die Eiermasse darüber auf die notwendigen 45 Grad zu erhitzen. Dieser Vorgang macht die Eiermasse stabiler. Stelle deine Edelstahlschüssel in das Wasser und gib die Eier, den Zucker, das Vanillekonzentrat und das Salz zusammen in die Schüssel.
Hat deine Eiermasse eine Temperatur von 45 Grad erreicht, kannst du damit beginnen sie mithilfe der Küchenmaschine auf- und damit kaltzuschlagen. Die Masse ist fertig, wenn sie dicklich, luftig und stabil ist und beim Herausziehen des Schneebesens eine sichtbare Spur hinterlässt.
Anschließend kannst du das Mehl in die aufgeschlagenen Eier sieben und vorsichtig aber gründlich mit einem Teigspatel unterheben. Füge nun die noch flüssige, aber nicht mehr zu warme Butter hinzu.
Tortenboden backen
Den Teig gibst du anschließend in die vorbereitete Form und bäckst ihn für 40 Minuten im vorheizten Ofen. Nimm den Wiener Boden nach der Backzeit heraus, löse ihn sofort aus der Form und lass ihn kopfüber auf einer Lage Backpapier abkühlen.
Den vollständig abgekühlten Boden packst du in Frischhaltefolie ein und lagerst ihn an einem kühlen Ort bis zum nächsten Tag . Dann kannst du ihn in 3 separate Böden teilen.
Häufig gestellte Fragen
Der Wiener Boden enthält im Gegensatz zum klassischen Biskuit Butter, was ihn saftiger und stabiler macht. Dadurch eignet er sich besser für schwere Torten. Zudem wird die Eiermasse auf 45°C erwärmt, um Stabilität zu gewährleisten, während normaler Biskuit kalt aufgeschlagen wird. Wiener Boden ist elastischer und dichter, Biskuit dagegen luftiger und trockener – ideal für leichte Sahne- oder Obsttorten.
Der Wiener Boden wird hauptsächlich als Grundlage für Torten verwendet, da er stabil, aber dennoch luftig und saftig ist. Dank seiner Elastizität eignet er sich besonders gut für mehrstöckige Torten, Fondanttorten und Motivtorten, da er das Gewicht von Cremes und Dekorationen gut trägt, ohne brüchig zu werden. Durch seinen milden Geschmack lässt er sich vielseitig kombinieren – ob mit Sahne-, Buttercreme-, oder Fruchtfüllungen. Auch für klassische Kuchen wie die Sachertorte oder feine Dessertkreationen ist der Wiener Boden eine beliebte Wahl.
Ja, der Wiener Boden ist sehr gut für Fondanttorten geeignet. Durch die Butterzugabe ist er stabiler und saftiger als klassischer Biskuit, aber dennoch luftig genug. Seine elastische Struktur verhindert, dass er unter dem Gewicht von Fondant oder schweren Dekorationen bricht. Zudem lässt er sich einfach schneiden und stapeln, was ihn perfekt für mehrstöckige Torten macht. Besonders in Kombination mit einer stabilen Füllung wie Ganache oder Buttercreme bietet er die ideale Basis für Fondanttorten.
Damit der Wiener Boden nicht zusammenfällt, ist es wichtig, die Eiermasse richtig aufzuschlagen. Sie sollte stabil und luftig sein, weshalb die Eier auf 45°C erwärmt und anschließend kalt geschlagen werden, bis sie ihr Volumen verdreifacht haben. Beim Unterheben des Mehls muss vorsichtig gearbeitet werden, damit die eingeschlagene Luft erhalten bleibt. Zudem sollte der Teig sofort in den Ofen kommen, da er sonst an Volumen verliert. Während des Backens darf die Ofentür nicht geöffnet werden, da Zugluft den Boden zusammenfallen lassen kann. Erst gegen Ende der Backzeit sollte mit der Stäbchenprobe getestet werden, ob der Boden fertig ist. Nach dem Backen sollte er direkt aus der Form gelöst und kopfüber auf Backpapier gelegt werden, um ein gleichmäßiges Abkühlen zu gewährleisten und ihn saftig zu halten.
Wiener Boden – so gelingt er garantiert
Einen Wiener Boden zu backen, klingt schwieriger als es am Ende oftmals ist, wenn man einige Dinge im Vorfeld beachtet und das Backen gut vorbereitet. Wiege zunächst alle Zutaten ab und lege dir die benötigten Utensilien bereit. Zudem solltest du auch zu Beginn bereits deine Backform vorbereitet haben, indem du sie mit Backpapier auslegst, aber nicht einfettest. Verwenden kannst du sowohl eine klassische Springform, einen separaten Springformboden mit backfesten Tortenring oder einen backfesten Tortenring, der von dir zuvor an der Unterseite in Backpapier eingeschlagen wurde.
Heize deinen Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vor und schmilz bereits an diesem Punkt die Butter, sodass diese, sobald du sie brauchst zwar noch flüssig aber nicht mehr zu heiß ist. Stelle eine Edelstahlschüssel in einen mit Wasser gefüllten Topf. Das Wasser sollte nicht höher als 3 cm im Topf stehen.
Erhitze anschließend die Eier zusammen mit dem Zucker, der Vanille und dem Salz über dem Wasserbad auf 45 Grad. Kontrolliere dabei die Temperatur unbedingt. Sobald die Eiermasse 45 Grad erreicht hat, kannst du die Masse weiß cremig aufschlagen und dabei abkühlen lassen. Die Konsistenz ist optimal sobald der Schneebesen beim Rühren Spuren hinterlässt.
Arbeite nun das Mehl ein, indem du es siebst und vorsichtig aber gründlich unterhebst. Zum Schluss fügst du die noch flüssige aber nicht mehr heiße Butter hinzu und gibst den Teig in die vorbereitete Backform. Backe deinen Wiener Boden sofort für 40 Minuten im vorgeheizten Backofen. Nimm ihn heraus, löse alles aus der Form und stelle ihn kopfüber auf eine mit Backpapier ausgelegte Fläche. Den vollständig abgekühlten Boden packst du in Frischhaltefolie ein und lagerst ihn an einem kühlen Ort bis zum nächsten Tag . Dann kannst du ihn in 3 separate Böden teilen und für deine Motivtorte bereithalten.
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