Omas Weihnachtsstollen – ein einfaches Rezept für einen klassischen Christstollen
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Portionen für: 1 |
Zeitaufwand: 90 min |
Schwierigkeitsgrad: Mittel

Der sächsische Weihnachtsstollen gehört zur Weihnachtszeit dazu wie Lebkuchen und festlich geschmückte Weihnachtsbäume. Sein Duft nach Butter, Rosinen und feinen Gewürzen weckt Erinnerungen an Adventsnachmittage und Familientraditionen. Hier bekommst du das klassische Rezept mit Gelinggarantie – ganz ohne Schnickschnack, dafür mit viel Herz.

WeihnachtsstollenWeihnachtsstollen

Omas Weihnachtsstollen – klassisch, rustikal & mit ganz viel Herz

Der sächsische Christstollen gehört zur Weihnachtszeit dazu wie Lebkuchen und Weihnachtsbäume. Er ist kein Trendgebäck, sondern ein Stück Tradition, das Generationen verbindet – und genau das macht ihn so besonders. Dieses Rezept orientiert sich nicht an Hochglanz-Varianten aus der Bäckerei, sondern an dem, was in vielen Familien jahrzehntelang selbstverständlich war: ein rustikaler, goldbrauner Stollen mit satt gebutterter Kruste, dicker Zuckerschicht und unglaublich viel Aroma.

In diesem Jahr habe ich mich ganz bewusst zurück an Omas Rezept gewagt – Schritt für Schritt, mit allem, was dazugehört: Vorteig, Ruhezeiten, Teiggefühl und der Entscheidung gegen Manschette und Hochglanzwulst. Stattdessen stand das Ziel im Vordergrund, einen echten, flachen Oma-Stollen zu backen, so wie er früher auf sächsischen Weihnachtstafeln lag. Die kleinen Hürden auf dem Weg – wie die richtige Hefemenge, die perfekte Gare oder die Temperaturführung – waren genau das, was diesen Stollen am Ende so besonders gemacht hat.

Wenn du wissen möchtest, wie du den Vorteig richtig ansetzt, warum langsames Gehenlassen bei Raumtemperatur besser ist als Wärmeschub, und wie der Stollen seine Form auch ohne Manschette perfekt behält, findest du die Antworten im FAQ am Ende des Beitrags. Dort habe ich alle häufigen Fragen rund um Hefeteig, Formgebung, Backtemperatur und Lagerung gesammelt – damit dein Weihnachtsstollen genauso gelingt wie bei Oma.

Weihnachtsstollen

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📌 Ich freue mich, wenn du mir unten eine Bewertung hinterlässt – und gerne auch in den Kommentaren erzählst, wie dir der Weihnachtsstollen gelungen ist. Ob klassisch pur, mit einer Tasse Kaffee oder als festliches Highlight auf der weihnachtlichen Kaffeetafel – dieser Stollen versprüht pure Weihnachtsstimmung und gehört einfach dazu. Vielleicht wird er ja auch bei dir zu einem neuen Familienklassiker.

Wenn du noch mehr Weihnachtsrezepte ausprobieren möchtest, schau unbedingt bei meinen Vanillekipferln und dem Spekulatiuskuchen vorbei. Beide Rezepte sind herrlich aromatisch, einfach nachzubacken und passen perfekt zur Adventszeit. So entsteht ganz nebenbei deine eigene kleine Rezeptsammlung rund um die schönsten Weihnachtsklassiker.

Hier kommt das Rezept für deinen Weihnachtsstollen:

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Omas Weihnachtsstollen – ein einfaches Rezept für einen klassischen Christstollen

Kurbeschreibung:

Klassischer sächsischer Christstollen nach Omas Rezept – saftig, buttrig, voller Rosinen und mit garantiertem Weihnachtsduft.

Schwierigkeitsgrad: Mittel
Backzeit: 60 min bei 170°C
Zeitaufwand: 90 min

Zutaten Weihnachtsstollen

Zutaten Stollenteig:
125 ml (lauwarme) Milch
115 g Zucker
1/2 Würfel Frische Hefe
2 Pkg. Vanillezucker
185 g Butter
4-5 Tropfen Bittermandelaroma
1 Msp. Kardamom
1 Msp. Muskatnuss
1 Prise Salz
1/2 Stk. Zitrone
300 g Rosinen
150 g Zitronat
Zutaten Butter-Zuckerkruste:
4 EL Zucker
250 g Butter
200 g Puderzucker
3 Tropfen Rum Aroma

Kurzrezept

Kurzrezept für Profis – Omas Weihnachtsstollen

Vorteig: Mehl in die Schüssel sieben, Mulde drücken. Hefe in lauwarmer Milch auflösen, Zucker einrühren und in die Mulde gießen. Mit Mehl bestäuben, 10–15 Min. bei Raumtemperatur stehen lassen, bis Blasen sichtbar sind.

Teig: Restliche Zutaten (außer Rosinen & Zitronat) zugeben und 2–3 Min. auf niedriger, dann 6–8 Min. auf mittlerer Stufe kneten. Der Teig ist schwer, aber geschmeidig. 60 Min. bei Raumtemperatur gehen lassen.

Früchte: Zitronat fein hacken, Rosinen und Zitronat per Hand vorsichtig einarbeiten. Teig 20 Min. ruhen lassen.

Formen: Zu einem länglichen, flach-ovalen Laib formen, 15–20 Min. ruhen lassen. Mittig flach einschneiden (0,5–1 cm), 10–15 Min. kühl stellen. Ofen auf 200 °C O/U vorheizen.

Backen: Stollen einschieben, sofort auf 170 °C reduzieren. 55–70 Min. backen, bis 92–95 °C Kerntemperatur erreicht sind. Bei Bedarf abdecken.

Butter-Zuckermantel: Noch heiß mit 20 g flüssiger Butter bestreichen und mit Zucker bestreuen. Auskühlen lassen. Restliche Butter (230 g) mit Rum-Aroma schmelzen, abwechselnd mit gesiebtem Puderzucker auftragen (mit Butter beginnen, mit Zucker schließen), bis alles verbraucht ist.

Zubereitung Weihnachtsstollen

Vorbereitung Stollenteig

Schritt 1
0.5 Stk.
Zitrone

Lege dir zuerst alle Zutaten für den Teig bereit und wiege sie sorgfältig ab. So hast du später alles griffbereit und kannst zügig arbeiten, wenn der Vorteig angesetzt ist. Wasche anschließend die Zitrone heiß ab, trockne sie gut und reibe die Schale fein ab – der frische Zitronenabrieb sorgt später für das typische, feine Aroma im Stollen.

Zubereitung Vorteig

Schritt 2
500 g
Weizenmehl (Typ 405)
125 ml
Milch
0.5 Würfel
Frische Hefe
5 g
Zucker

Siebe das Mehl direkt in die Schüssel der Küchenmaschine, damit es schön locker wird. Drücke in die Mitte eine Mulde und löse die Hefe in der lauwarmen Milch auf. Rühre den Zucker ein, bis sich alles gut verbunden hat, und gieße die Hefemilch in die Mulde.

Bestäube die Oberfläche leicht mit etwas Mehl, decke die Schüssel ab und lass den Vorteig bei Raumtemperatur etwa 10–15 Minuten stehen, bis er deutlich Blasen wirft und sich leicht wölbt. Wenn der Vorteig sehr aktiv ist und schnell aufgeht, kann die Zeit auch etwas kürzer sein – am besten gut beobachten und nicht übergehen lassen.

Zubereitung Teig

Schritt 3
185 g
Butter
70 g
Butterschmalz
110 g
Zucker
100 g
Gemahlene Mandeln
1 Prise
Salz
(zuvor abgerieben)
Zitronenabrieb
1 Msp.
Kardamom
1 Msp.
Muskatnuss
2 Pkg.
Vanillezucker
Tropfen
Bittermandelaroma

Gib nun alle restlichen Zutaten bis auf Zitronat und Rosinen in die Schüssel zum Vorteig. Lass die Küchenmaschine den Teig auf niedriger Stufe zunächst 2–3 Minuten ankneten, dann weitere 6–8 Minuten auf mittlerer Stufe, bis er glatt, elastisch und gut verbunden ist.

Der Stollenteig ist ein schwerer Teig mit hohem Fettanteil – er fühlt sich kompakt, aber geschmeidig an und sollte sich leicht vom Schüsselrand lösen. Decke die Schüssel ab und lass den Teig bei Raumtemperatur etwa 60 Minuten gehen. Er muss sich dabei nicht stark vergrößern wie ein Brotteig, sondern nur leicht auflockern.

Schritt 4
100 g
Zitronat

Während der Teig geht, kannst du das Zitronat vorbereiten. Zerkleinere es mit einem Blitzhacker fein, damit es sich später gleichmäßig im Teig verteilt und keine großen Stücke entstehen.

Alternativ kannst du es auch mit einem scharfen Messer hacken oder sehr fein würfeln. Wenn du möchtest, kannst du es mit etwas Zucker mischen – so klebt es weniger und lässt sich besonders gut einarbeiten.

Schritt 5
300 g
Rosinen

Gib nach der Gehzeit die Rosinen und das fein gehackte Zitronat auf den Teig und arbeite sie mit den Händen behutsam ein. Drücke den Teig flach, verteile die Früchte gleichmäßig darauf und klappe ihn mehrmals von außen nach innen zusammen.

So verteilen sich die Rosinen und das Zitronat Stück für Stück, ohne dass der Teig zu sehr erwärmt oder überknetet wird. Der Teig darf dabei kompakt und schwer bleiben, sollte sich aber angenehm formen lassen und keine großen Fruchtklumpen mehr enthalten.

Wenn alle Früchte gleichmäßig eingearbeitet sind, forme den Teig zu einer Kugel oder einem lockeren Laib und lege ihn zurück in die Schüssel. Decke ihn ab und lass ihn etwa 20 Minuten ruhen, damit er sich entspannen kann. In dieser Zeit verbinden sich Teig und Früchte besser, und die Butter wird wieder etwas fester.

Schritt 6

Lass den geformten Stollen auf dem mit Backpapier belegten Blech etwa 15–20 Minuten bei Raumtemperatur ruhen. In dieser Zeit entspannt sich der Teig, ohne stark aufzugehen – das ist genau richtig. Schneide ihn anschließend mittig ganz flach (0,5–1 cm tief) ein, wenn du einen kontrollierten Aufriss möchtest.

Danach den Stollen 10–15 Minuten kühl stellen, damit die Form stabil bleibt. Währenddessen den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Backen des Weihnachtsstollens

Schritt 7

Schiebe den gekühlten Stollen direkt in den vorgeheizten Ofen und reduziere die Temperatur sofort von 200 °C auf 170 °C Ober-/Unterhitze. Dieser Temperaturschock sorgt dafür, dass der Stollen schön aufgeht und seine Form behält. Die Backzeit liegt je nach Größe bei etwa 55–65 Minuten.

Orientiere dich am besten an der Kerntemperatur: Sie sollte mindestens 92 °C, idealerweise 94–95 °C betragen – dann ist der Stollen innen saftig, aber vollständig durchgebacken. Wenn er gegen Ende zu dunkel wird, decke ihn locker mit Alufolie oder Backpapier ab.

Zubereitung Butter-Zuckerkruste

Schritt 8
20 g
Butter
4 EL
Zucker

Bestreiche den noch heißen Stollen sofort großzügig mit etwa 20 g flüssiger Butter. Die Butter zieht tief in die Kruste ein und sorgt für Saftigkeit und das typische Aroma. Streue anschließend eine dicke Schicht Zucker rundherum über den Stollen, damit er rundum gleichmäßig bedeckt ist.

Lass ihn anschließend auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen, damit die Kruste fest wird und der Boden nicht feucht wird.

Schritt 9
230 g
Butter
200 g
Puderzucker
3 Tropfen
Rum Aroma

Schmelze die restlichen 230 g Butter und rühre das Rumaroma ein. Bestreiche den vollständig ausgekühlten Stollen zuerst großzügig mit der flüssigen Butter und bestäube ihn dann mit einer Schicht gesiebtem Puderzucker.

Wiederhole diesen Vorgang mehrmals abwechselnd – immer zuerst Butter, dann Puderzucker – bis alles aufgebraucht ist. So entsteht der typische Butter-Zuckermantel, der den Stollen saftig hält und für seine unverwechselbare Oberfläche sorgt. Achte darauf, auch die Seiten gleichmäßig zu bestreichen und zu bestäuben.

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Häufig gestellte Fragen

Woran erkenne ich, dass der Vorteig fertig ist?

Sobald der Vorteig deutlich Blasen wirft und sich leicht wölbt, ist er bereit. Er sollte aktiv aussehen, aber nicht schon wieder in sich zusammenfallen – das wäre ein Zeichen, dass er überreif ist. Lieber etwas zu früh als zu spät weiterverarbeiten.

Warum ist langsames Gehenlassen bei Raumtemperatur besser als Wärme?

Stollenteig enthält viel Fett. Wird er zu warm geführt, wird die Butter zu weich, die Struktur instabil und der Teig läuft beim Backen leicht in die Breite. Bei Zimmertemperatur hat die Hefe genug Zeit, gleichmäßig zu arbeiten, ohne dass der Teig seine Spannung verliert.

Mein Teig ist nach einer Stunde kaum aufgegangen – ist das normal?

Ja, absolut. Stollenteig ist ein schwerer Teig, kein fluffiger Brioche. Er geht optisch kaum auf, arbeitet aber trotzdem. Solange der Vorteig aktiv war, kannst du dich auf die Hefe verlassen.

Wie bleibt der Weihnachtsstollen auch ohne Manschette in Form?

Das Geheimnis liegt in der richtigen Teigführung: gut geknetet, nicht übergaren lassen und den geformten Stollen vor dem Backen gut kühlen. So bleibt er stabil und läuft nicht auseinander.

Wieso ist die Kerntemperatur beim Backen so wichtig?

Mit einem Thermometer hast du Gewissheit, dass der Stollen wirklich durchgebacken ist. Bei rund 93–95 °C ist die Krume saftig und stabil, ohne klitschig zu sein. So vermeidest du Unter- oder Übergaren und bekommst ein gleichmäßiges Ergebnis.

Muss ich die Rosinen vor dem Backen einweichen?

Nein, beim klassischen Stollen werden die Rosinen nicht zwingend eingeweicht. So behalten sie ihre Form und geben beim Backen keine überschüssige Flüssigkeit in den Teig ab. Wenn du sie dennoch einweichen möchtest (z. B. in Rum), dann gut abtropfen und möglichst trocken tupfen – sonst wird der Teig zu weich.

Wie lange sollte der stollen durchziehen?

Ein Weihnachtsstollen sollte nach dem Backen nicht sofort angeschnitten werden, sondern erst einmal ruhen. So haben Butter, Zucker, Gewürze und Früchte Zeit, sich zu verbinden und ihr volles Aroma zu entfalten. Ideal ist eine Reifezeit von ein bis zwei Wochen, mindestens jedoch zwei bis drei Tage. In dieser Zeit wird der Stollen saftig, aromatisch und bekommt seine typische Konsistenz. Wichtig ist, ihn gut auskühlen zu lassen, anschließend luftdicht in Backpapier und Folie zu wickeln und kühl, trocken sowie dunkel zu lagern. So bleibt er nicht nur frisch, sondern schmeckt nach einigen Tagen sogar noch besser als am ersten Tag.

Was du über dieses Weihnachtsstollen Rezept wissen solltest

 

Gefühl statt Stoppuhr – so gelingt dir der Vorteig für deinen Weihnachtsstollen

Auch wenn genaues Timing oder Zeitangaben in Rezepten beim Backen oft eine wichtige Rolle spielen, ist eine Sache noch wichtiger – dein Gefühl und dein Auge für den Teig. Den so unterschiedlich wie wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Umstände unter denen wir backen und die Geräte, die wir nutzen. Die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit, der Backofen – nichts ist zu hundert Prozent gleich oder vergleichbar. Aus diesem Grund sind auch die Zeitangaben in diesem Rezept nur Anhaltspunkte, die in der Küche in unserem Haus und mit dem Ofen, den ich nutze gut funktionieren.

Verlass dich  also vor allem beim Aufgehen von Hefeteig auf dein Gefühl, deinen Tastsinn und deine Augen anstatt auf den Zeiger deiner Uhr.  Der Vorteig beispielsweis sollte Blasen werfen, aber nicht zu stark aufgehen, da deine Hefe ihre Energie sonst bereits verloren haben könnte. Zudem fällt ein überreifer Vorteig in sich zusammen, die Luftblasen platzen und die gesamte Teigstruktur wir instabil. Als Folge läuft dein Teig beim Backen in die Breite anstatt aufzugehen.

 

Langsame Gare ist Gold wert

Genauso wichtig wie das richtige Gefühl beim Backen von Hefeteig ist Geduld. Geduld beim Kneten, aber vorrangig Geduld beim Aufgehen des Teiges, denn obwohl es möglich ist, den Teig in wärmeerzeugenden Küchenmaschinen, Backöfen oder Mikrowellen schneller gehen zu lassen, empfiehlt sich beim  Stollen ein langsameres Gehen bei Zimmertemperatur. Der Grund ist das im Teig zu einem hohen Anteil enthaltene Fett. Dieses wird bei einer zu hohen Umgebungstemperatur zu flüssig und der Teig in Folge dessen zu weich. Was wiederum zum Breitlaufen des Teiges während des Backens führt.

Nun könnte man annehmen es wäre günstig die Butter erst nach der ersten Gare in den Teig einzuarbeiten. Doch leider ist das beim Weihnachtsstollenteig nicht ratsam, denn ein nachträgliches einarbeiten des Fettes sorg dafür, dass die Teigstruktur des schweren Gebäckes zerstört und instabil hinterlassen wird. Zudem ist ein gleichmäßiges einarbeiten des Fettes nicht mehr möglich. Auch hier läufst du Gefahr, dass deine Stollen beim Backen nicht aufgeht, sondern in die Breite läuft.

 

Meine Tipps für deinen perfekten Weihnachtsstollen

Fassen wir also zusammen – der Vorteig für deinen Weihnachtsstollen sollte kontrolliert und nicht zu stark aufgehen, dass der Hefe noch genügend Energie für den Hauptteig zur Verfügung steht. Zudem brauchst du Geduld, denn am besten geht den Stollenteig bei Zimmertemperatur. Wundere dich dabei nicht, wenn du auch nach 60 Minuten Wartezeit optisch keine große Veränderung wahrnimmst. Stollenteig ist schwerer, kompakter Teig kein Brioche. Die Hefe arbeitet trotzdem. Kühle deine geformten Stollen vor dem Backen noch einmal gut im Kühlschrank. Auf diese Weise unterstützt du ihn dabei seine Form zu halten, eine Manschette ist diesem Fall nicht notwendig.

Kontrollieren ob dein Weihnachtsstollen durchgebacken ist, kannst du am besten in dem du mithilfe eines Küchenthermometers die Kerntemperatur ermittelst. Diese sollte rund 93 Grad betragen.

 

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Anna
Oktober 25, 2025

Super erklärt. Vielen Dank für den tollen Beitrag. Liebe Grüße aus dem Norden

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